Breitensport in Brandenburg 9. „´ran an den Turm“ in Blumenthal lockt über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer

Nach einem Jahr Pause fand an Pfingsten wieder das Breitensportturnier „‘ran an den Turm“ statt. 222 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fanden den Weg in die Stadthalle Wittstock, um in 6 Wertungsgruppen um Pokale, Geldpreise und Urkunden zu spielen. Alle teilnehmenden Kinder erhielten zudem einen kleinen Erinnerungspokal.

222 Teilnehmende spielen in 6 Gruppen um die Preise

Seit 2021 verbindet das Turnier „‘ran an den Turm“ eine Freundschaft mit dem Bunratty International Chess Festival in Irland. Aus diesem Anlass nahmen mit Paul Carey und Ted Jennings auch zwei Organisatoren aus Bunratty in Wittstock teil. Als Gastgeschenk brachten Sie eine digitale Schachuhr und ein Buch über Emanuel Lasker mit. Der teilnehmende GM Raj Tischbierek, Co-Autor des Buches, signierte das Exemplar und legte noch zwei Bände drauf. Die Bücher wurden verlost.

Ted Jennings (links) und Paul Carey (rechts) mit dem glücklichen Gewinner

Bei der abschließenden Siegerehrung konnten wir auch die Vertreterin des Sportbundes und ehemalige Weltmeisterin der Sportschützen, Katrin Quooß, den Bürgermeister von Wittstock, Jörg Gehrmann, den künftigen Bürgermeister von Heiligengrabe, Karl-Friedrich Schült und den Präsidenten des Landesschachbundes Brandenburg, Michael Fuhr begrüßen.

In der Gruppe A startete der Potsdamer FM Johannes Tschernatsch  mit 4 aus 4 und erarbeitete sich vor der Schlussrunde einen ganzen Punkt Vorsprung. Allerdings verschlief er am Pfingstmontag und musste somit die Partie gegen GM Raj Tischbierek kampflos abgeben. Die bessere Wertung ließ ihn dann das Turnier quasi im Schlaf gewinnen. 

Der ausgeschlafene A-Turnier-Sieger FM Johannes Tschernatsch

Mit ebenfalls 4 Punkten sicherte sich nach starker Leistung der Präsident des Berliner Schachverbandes, Paul Meyer-Dunker, den 2. Platz vor GM Raj Tischbierek.

Auch Dunkers Vorvorgänger konnte einen Erfolg verbuchen: Carsten Schmidt gewann mit 4,5 aus 5 das B-Turnier. Hier spielte auch die 19-jährige Celina Malinowsky aus Lübeck ein starkes Turnier. Sie spielte eine Gruppe höher als ihre Wertungszahl und erreicht mit 4 Punkten Platz 4.

Siegerinnen und Sieger des B-Turniers v.l.n.r.: Carsten Schmidt (1.), Mikala Tristan Burns (2.), Joachim Morczynski (3.), Celina Malinowsky (4.), Floris Thümler (5.), Frank Hertel-Mach (6.)

In Gruppe C siegte Detlef Zeeck von Graal-Müritz vor Hannes Ollhoff und dem Wittstocker Vereinsmitglied André Dietz.

Sieger des C-Turniers v.l.n.r.: Detlef Zeeck (1.), Hannes Ollhoff (2.), André Dietz (3.), Fabian Walz (4.), Lieven Sandler (5.), Mathias Würsig (6.)

Auch in der D-Gruppe hatte der SC Wittstock etwas zu feiern. Hinter den Berlinern Ferdinand Pflugk und Max Grote belegte Stefan Denk den dritten Platz.

Sieger des D-Turniers v.l.n.r.: Ferdinand Pflugk (1.), Max Grote (2.), Stefan Denk (3.),
Karl-Heinz Gaul (4.), Marko Pitula (5.), Dmitry Novikov (6.)

Starke Frauen setzten die Maßstäbe im C-Turnier: Svenja-Henrike Horn aus Neubrandenburg siegte mit 4,5 aus 5, Helena Burchardi wurde dritte und Elisabeth Belkina verpasste als siebte knapp die Preisränge. Der Wittstocker Tim Cieslak belegte in dieser Gruppe den 4. Platz.

Siegerinnen und Sieger des E-Turniers v.l.n.r.: Svenja-Henrike Horn (1.), Niklas Alberski (2.), Helena Burchardi (3.), Tim Cieslak (4.), Thomas Anulak Nowak (5.), Michael Schmolling (6.).

Neben Ferdinand Pflug in der D-Gruppe konnte auch der Sieger der F-Gruppe die volle Punktzahl verbuchen: Tim Zusner von Empor Berlin siegte überlegen mit 5 aus 5.

Siegerinnen und Sieger des F-Turniers v.l.n.r.: Tim Zussner (1.), Robert Wolfgang Grundmann (2.), Hannes Steltner (3.), Aurimas Milasevicius (4.), Nils Ernst Netzer (5.), Johan Pflug (6.)

Die Erfolge der Berliner Spielerinnen und Spieler zeigte sich dann auch in der Mannschaftswertung – alle drei Preise gingen an Berliner Teams. Die TSG Oberschöneweise siegte vor dem SK Zehlendorf und dem SV Empor Berlin. Gastgeber SC Wittstock belegte den 5. Platz.

Erfolgreichste Vereine aus Berlin

Bei der Familienwertung ging es knapp zu. Familie Burchardi siegte mit 7,5 Punkten vor den punktgleichen Familien Hantke, Hagenbeck-Hübert und Christiansen (alle 7 Punkte).

Erfolgreiche Familien

Erinnerungspokale für alle teilnehmenden Kinder

Der Schach-Club Wittstock bedankt sich bei allen, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben, insbesondere bei Cheforganisator Rainer Knöchel, Fotograf und Webmaster Matías Lazarte, der Stadt Wittstock für die kostenlose Überlassung der Halle, der Firma Schach-Niggemann für die kostenlose Ausleihe des Spielmaterials, dem Bürgerverein Blumenthal für das Catering, allen Sponsoren sowie allen Helferinnen und Helfern des Vereins, die in kurzer Zeit die Halle in einen Turniersaal verwandelt und auch wieder zurückgebaut haben. Wir freuen uns schon auf die 10. Auflage im nächsten Jahr.

Ein herzliches Dankeschön auch an alle, die dem Spendenaufruf für die Familie Maroroa Jones gefolgt sind. Wir konnten 175 Britische Pfund (rund 200 EUR) für den englischen Großmeister Gawain C. B. Jones sammeln, dessen Frau nach der Geburt ihres zweiten Kindes plötzlich verstorben ist.

Sandra Schmidt und Gregor Johann

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