Die Coronazahlen sinken von Tag zu Tag und die Euphorie der Menschen steigt im Gegenzug. Sie ist überall zu sehen, am Rheinufer in Rodenkirchen, in den gut besuchten Eiscafés der Buga-Region 2029 und sogar die Sportstudios werben um neue Mitglieder. Auch in unserem Schachsport zeichnen die positiven Entwicklungen verheißungsvolle Aussichten. Ein Blick in den Turnierkalender offenbart, dass es wieder mit „richtigen“ Schachturnieren mit physischer Anwesenheit losgeht. Der nächste Eintrag ist der Bundeskongress, das höchste Organ des DSB am 12. Juni, welcher noch Online stattfindet. Aber spätestens ab Anfang Juli startet die OTB-Saison in Deutschland mit dem 18. RHEINLAND-PFALZ SENIOREN OPEN.
Auch unser eigenes Turnier „‘ran an den Turm“ in Blumenthal findet bereits im September statt. Aber was heißt das eigentlich für uns? Mittlerweile hat sich das Onlineschach ebenfalls fest etabliert. Auf Lichess.org und chess.com werden stündlich neue Turniere angeboten und auch der DSB hat mit der DSOL eine Alternative zum regulären saisonalen Mannschaftsspielbetrieb geschaffen. Ich bin gespannt auf die ersten OTB-Partien, denn es gibt einige gravierende Gewohnheiten, die OTB eben so nicht funktionieren.
Wie war das nochmal mit den Uhren drücken und warum promoviert mein Bauer auf der gegnerischen Grundlinie nicht automatisch zur Dame? Muss ich jetzt etwa selbst auf die illegalen Züge meiner Gegner achten und wie es gibt keine lucky wins durch Mouseslips? Muss ich Remisstellungen selbst reklamieren? Notation? Darf ich nebenbei den Bosespeaker einschalten und nebenbei fröhlich in die Chipsschüssel greifen? Das ist sicher nicht lustig, aber funny! Muss ich den Berserk-Modus beim Schiedsrichter anmelden? Wer baut eigentlich die Figuren auf?
Wo seht ihr die Vorzüge beim OTB-Schach und wo beim Onlineschach? Oder seid ihr sogar der Meinung, dass sich Hybridturniere auf Dauer durchsetzen könnten?
Schreibt es in die Kommentare!
Sandra 🙂