Über 500 Spieler(innen) gingen bei der 4. Vorrunde der Deutschen Amateurmeisterschaft ( RAMADA-CUP ) zu Beginn des Jahres 2017 in Hamburg-Bergedorf an den Start, davon allein 107 in der F-Gruppe. Für vier Mitglieder unseres Vereins war das Turnier ein weiterer Höhepunkt in ihrem Schachleben. Gemeinsam mit dem Brandenburg-Meister, RAMADA-Cup-Sieger in Magdeburg und 2-maligem Blumenthal-Gewinner, Raphael Rehberg, waren wir eine dufte Truppe. Das ging schon in der Frühe los mit Frische-Brötchen-Holen und kollektivem Frühstück in unserer einfachen Unterkunft, über das gemeinsame Hoffen, Bangen, Freuen und Leiden während der Spiele bis zur Abendgestaltung.
Die erste Partie konnten wir vier alle siegreich gestalten. In den 2. Tag gingen Sandra und ich mit zwei, Mario mit 1,5 Punkte und Detlef mit einem Punkt. Ein tolles Mannschaftergebnis zeichnete sich nach der 3. Runde ab: Sandra und ich mit 3 Punkten unter den ersten Sechs, und Mario und Detlef hatten 2 Punkte auf dem Konto. Während Sandra weiter auf der Siegerstraße blieb, konnte ich wieder einmal einem zehnjährigen Hamburger gratulieren. Detlef und Mario schlossen durch Siege zu mir auf. Dann aber ein schwarzer Sonntag: Ich traf auf den wohl stärksten Spieler unserer Gruppe und wurde regelrecht überrollt. Sandra hätte mit einem Sieg auch das Hamburger Turnier gewonnen, da am Spitzenbrett remis gespielt wurde, doch es passierten ihr entscheidende Fehler. Mit dem 8. Platz war sie dennoch unsere Beste und konnte sich mit der bereits erreichten Qualifikation in Magdeburg trösten. Mario erzielte wenigstens noch einen halben Punkt durch cleveres Endspielverhalten. Mit guten 3,5 Punkten, aber schlechter Buchholzwertung wurde er 22. Detlef kämpfte noch als Letzter der F-Gruppe, übersah eine hoffnungsvolle Gelegenheit und wurde am Ende 28. Mit meinem 27. Platz landeten wir in dem Riesenfeld alle unter den TOP-30, waren damit aber doch nicht so ganz glücklich.
Auch Raphael hätte in der superstarken A-Gruppe mit einem Sieg nach Magdeburg auch Hamburg gewinnen können, patzte aber und wurde ebenfalls wie Sandra Achter.