Unsere Ziele waren klar- sich möglichst gut in den letzten drei Partien zu präsentieren und die Saison im oberen Drittel abzuschließen.
Aber unsere Gegner waren keine unbeschriebenen Blätter. Mit Tabellenführer und Aufstiegskandidat Havelland, Rivale Neuruppin und den Schachfreunden aus Wusterhausen waren schwierige Spiele vorprogrammiert.
Wie erwarten reiste Havelland mit bestbesetzter Mannschaft an. Man könnte dieses Spiel mit der Kindergeschichte David gegen Goliath vergleichen, da wir an allen Brettern wertzahlmäßig unterlegen waren. Aber wer die Geschichte kennt, …
Folgende Paarungen entstanden:
Matias Lazarte ½ – ½ Dr. Egmar Rödel
Uwe Schmilinsky 1 – 0 Gert-Wolfram Schulz
Andr‚ Dietz ½ – ½ Jörg Schellknecht
Sandra Schmidt 0 – 1 Mario Salzwedel
Michael Dracker 0 – 1 Udo Schüßler
Thomas Winter ½ – ½ Reinhardt Petrykowski
Ralf Mietzner 0 – 1 Dr. Patrick Billian
Werner Goldmann 0 – 1 Norbert Gerlach
Aber wie man erkennt, traten auch wir in nahezu Bestbesetzung an. Lediglich Arnold Tefs fehlte.
Nach der gewohnten Begrüßung wurden die Bretter pünktlich um 10 Uhr freigegeben und man vernahm paar Züge später einen gewissen Vorteil in den Stellungen der Wittstocker, sei es die Initiative als „Schwarzer“, Raumvorteil oder sogar einen ganzen Offizier?!
- Werner übte viel Druck am Königsflügel aus, was zur Folge hatte, dass sein Gegner nach zwei bis drei weiteren Zügen erzwungenermaßen einen Offizier opfern musste.
- Michael besaß offene Turmlinien und die Initiative
- Thomas besaß die Initiative in einer offenen vielversprechenden Stellung.
- Als ich am Brett stand, dachte ich, dass die Stellung für die schwarzen Figuren nicht zu halten sei oder er max. Remis holen könne.
- André spielte eine sehr ausgeglichene Partie. Als das Remisangebot des Gegners ausgesprochen wurde, zögerte er nicht und nahm dieses an
- Matias spielte eine sehr riskante Partie, sein Gegner spielte einen guten Angriff, doch Matias konnte alles parieren. Auch hier eine Punkteteilung
- Uwe opferte nach der langen Rochade des Gegners einen Offizier. Sein Kontrahent leistete noch lange Gegenwehr, musste sich dann doch allerdings geschlagen geben. 2:1
- Sandra spielte eine sehr ausgeglichene Partie, doch es deutete sich nach gut zwei Stunden die Zeitnot auf ihrer Seite an
Michael verlor leider seine Partie ebenfalls durch Zeitnot bzw. sogar durch Plättchenfall.
Ralf leistete lange Gegenwehr. Nichtsdestotrotz konnte er die Partie im Mittelspiel nicht mehr halten und musste sich geschlagen geben. Thomas‘ Gegner fand die besten Züge in der Stellung und holte das Remis nach Hause. Somit steht es nun 2,5 : 3,5.
Sandra spielte in Zeitnot um die 40 Züge zu erreichen, allerdings auf Kosten der Stellung. Ihr Gegner spielte die Stellung souverän nach Hause. 2,5:4,5
Somit stand die Niederlage fest, doch Werner stand immer noch auf Gewinn. Somit drückten wir Ihn alle für die individuelle Wertung die Daumen.
Er spielte hervorragend, doch unter Zeitnot von 10 sek. Übersah er das zweizügige Matt und schlug einen vergifteten Läufer, der ihn selbst in Mattnetz laufen ließ.
Somit war der Endstand mit 2,5:5,5 besiegelt. Aus dem „Beinstellen“ wurde nichts, doch ich denke, wir haben uns sehr gut geschlagen, da wir an fast jedem Brett die Chance hatten mindestens einen halben Punkt zu holen. Zuversichtlich schauen wir nach Neuruppin und Wusterhausen.
Ich bedanke mich bei jedem Einzelnen für das Vertreten unserer Mannschaft.
Teil 3 Folgt