Schwieriger Saisonauftakt

 

 

Am 14.10. war es endlich so weit, die neue Punktspielsaison 2018/2019 begann. Wittstock wurde gleich sehr hart auf die Probe gestellt, denn es ging auswärts nach Rathenow, die aus der Landesklasse abgestiegen sind, aber dennoch Favoriten auf den Titel sind.
An allen Brettern sind die Rathenower unseren Schachspielern überlegen. Durch einige Absagen von Stammspielern kam es zu folgenden Paarungen:

 

 

Frank Gens – Uwe Schmilinsky

Jörg Rahn –  André‚ Dietz

Jörg Rosenthal – Sandra Schmidt

Nico Gottschalk – Daniel Schlag

Hermann Wege – Michael Dracker

Frank Felber – Thomas Winter

Bernd Bresselschmitt – Werner Goldmann

Dr. Falk-Thilo Ferse – Christian Dobslaff

 

Die Rathenower Schachfreunde sind mit nahezu Bestbesetzung angetreten. Es hieß sein Bestes zu geben und wer weiß, vielleicht schafft man es, den Favoriten ein Bein zu stellen.

Thomas spielte mit Schwarz und forderte seinen Gegner mit der französischen Eröffnung. Nach langem Ausgleich ging es ins Endspiel, 3 gegen 4 Bauern am Königsflügel und 3 gegen 2 Bauern am Damenflügel. Dieses Endspiel ist ziemlich typisch für die französische Eröffnung. Dennoch hatte der Weiße im Endspiel das glücklichere Händchen, behielt die Nerven und gewann die Partie.
Somit führte Rathenow mit 1:0.
Auch Uwe war recht schnell fertig und verlor ebenfalls die Partie. 2:0 Rathenow.
Doch es gab noch Hoffnung! Daniel, Micha, Werner und André standen auf Gewinn, auch Christian und Sandra hatten aussichtsreiche Positionen, die zum Remis führen können.
Daniel gewann früh die Qualität seines Gegners, hatte allerdings in der Bauernstruktur arge Probleme. Somit war die Stellung eher ausgeglichen als gewonnen für Schwarz.
Für Weiß gestaltete es sich besser, mit der Qualität weniger zu spielen und einen entscheidenden Vorteil herauszuspielen. 3:0 Rathenow

Währenddessen spielte Micha gegen den Sizilianer. Nach langem Überlegen und starker positioneller Spielweise waren die Figuren des Gegners zu überladen, woraufhin der einen Offizier verlor.
Micha ließ sich das Spiel nicht mehr aus den Armen entreißen und gewann. 3:1 Rathenow

Auch Werner Goldmann spielte souverän sein erstes Punktspiel in der 1. Mannschaft und gewann die Partie. Hut ab Werner! 3:2 Rathenow, es gab also noch die Chance mindestens ein Remis zu erzielen und das wäre gegen jede Vermutung…

Sandra spielte mit Weiß am dritten Brett, da Matias und Arnold fehlten.
Sie eröffnete mit Damengambit und hatte eine schwierige Stellung gegen ihren Gegner.
Leider verlor sie nach langem Ausgleich die Partie. Somit hatten die Rathenower SF das Remis sicher und konnten befreit aufspielen.
André hatte von Anfang an gegen seinen Gegner ziemliche Probleme, weshalb er die Stellung komplizierte und in eine extrem offene Angriffspartie umwandelte. Beide mussten sehr stark überlegen, denn jeder falsche Zug konnte für denjenigen die Partie kosten. Andre gewann nach gewisser Zeit die Dame und fühlte sich sicher. Leider unterschätzte er den Freibauern auf der 6. Reihe und dachte, er müsse seine Dame wiedergeben. Allerdings reichte Rochade zum Sieg.
In diesem Spiel habe ich gar nicht mehr an die Rochade gedacht, weshalb es umso ärgerlicher ist, dass ich die Dame wieder zurückgeben musste. Ich ging mit der Qualität mehr raus. Die Initiative aber hatte weiß und stellte mich unter starken Problemen. Aufgrund dessen gab ich die Qualität zurück und hatte ein Endspiel mit ungleichen Läufern, welches Remis ausging. 4 ½ : 2 ½ Rathenow

Rathenow hatte gewonnen, doch ein Brett spielte noch.

Christian hatte eine ausgeglichene Stellung als Schwarzer. Leider fehlte im beim Plättchenfall noch ein Zug für die nächste Zeitperiode. 5 ½ : 2 ½

 

Endstand 5 ½ : 2 ½ !!!!
wir hatten gute Partien, die wir leider nicht alle zum Sieg bringen konnten, was schade ist. Wenn man bedenkt, dass alle Gegner durchschnittlich 200-300 Punkte mehr DWZ hatten, erkennt man doch, wir können mithalten. Aber es war das erste Spiel der Saison und lässt auf mehr gute Partien schließen.

 

Am 11.11. besuchen uns die Schachfreunde aus Zehdenick zum nächsten Punktspiel. Der Sieg sollte drin sein oder? Wir werden sehen …